Zurzeit bilden drei Frauen und ca. 60 Männer die Einsatzabteilung der Freiwilligen Feuerwehr Zeven. Für den ehrenamtlichen Dienst, der rund um die Uhr zählt, erhalten die Mitglieder keinerlei Vergütung. Um sicherzustellen, dass für die Mitglieder der Einsatzabteilung kein finanzieller Nachteil entsteht, trägt die Gemeinde, sollte es zu Verdienstausfällen kommen, die entstandenen Kosten. Der Dienst in der Einsatzabteilung beginnt mit dem 16. und endet mit dem 63. Lebensjahr. Danach wird man automatisch Mitglied der Altersabteilung.
Mit zunehmender Technisierung, ständig wachsender Einwohnerzahl und dem verstärkten Sicherheitsbewusstsein der Bevölkerung sind die Aufgaben der Feuerwehr Zeven in den vergangenen Jahren stetig gewachsen. Die Erwartungshaltung seitens der Bevölkerung an ihre Feuerwehr ist sehr groß. Es wird nicht unterschieden zwischen einer Berufsfeuerwehr oder einer Freiwilligen Feuerwehr.
Wer Hilfe braucht, erwartet professionelle Hilfe, selbstverständlich zu jeder Tages- und Nachtzeit, auch an Sonn- und Feiertagen.
Um die Einsatzbereitschaft am Tage aufrechtzuerhalten, ist es für uns wichtig, dass möglichst viele Mitglieder der Einsatzabteilung ihren Arbeitsplatz in Zeven und der nahen Umgebung haben. So stellen sich heute auch junge Kammeraden aus den Zevener Schulen der Aufgabe, bei einem Notfall professionelle Hilfe zu leisten. Nur so ist es möglich, an 365 Tagen im Jahr eine 24-stündige Einsatzbereitschaft zu gewährleisten.
Um auf den "Ernstfall" vorbereitet zu sein, finden regelmäßig praktische Übungen statt. Bei diesen Übungen wird der Umgang mit der sehr umfangreichen und komplexen Ausstattung geübt. Aber auch die Zusammenarbeit innerhalb der Feuerwehr wird intensiviert, denn Feuerwehrarbeit ist Teamarbeit.
Zusätzlich wird theoretischer Unterricht abgehalten, und es besteht die Möglichkeit, sich in zahlreichen überörtlichen Lehrgängen weiterzubilden.
Am Anfang der Ausbildung steht der Grundlehrgang, die so genannte Truppmannausbildung. Bei diesem Lehrgang erhält der angehende Feuerwehrmann/-frau eine solide Grundausbildung im abwehrenden Brandschutz. Nach einer ersten Teilprüfung erweitert der Feuerwehrmann-Anwärter sein Wissen im Rahmen der theoretischen und praktischen Übungen im Rahmen des normalen Dienstbetriebs. Daran knüpft nach zwei Jahren der zweite Teil der Prüfung, die Abschlussprüfung an.
Danach können Fachlehrgänge wie der Atemschutzgeräteträgerlehrgang, der Maschinistenlehrgang, der Sprechfunkerlehrgang etc. folgen. Diese Lehrgänge finden abends, an Werktagen und samstags auf Kreisebene statt. Weiterführende Lehrgänge können an den Niedersächsischen Landesfeuerwehrschulen in Celle und Loy besucht werden. Hierzu zählen unter anderem Lehrgänge aus den Bereichen der technischen Hilfeleistung oder Führungslehrgänge. Die Kosten für diese Lehrgänge werden durch die Samtgemeinde übernommen.
Innerhalb der Feuerwehr gibt es eine Vielzahl an Posten zu besetzen. Neben dem Ortsbrandmeister und seinem Stellvertreter sind unter anderem Zug- und Gruppenführer eingesetzt. Auch gibt es Gerätewarte, Sicherheitsbeauftragte oder Pressewarte.