In der Nacht zogen Unwetter über Zeven hinweg und sorgten für Feuerwehreinsätze.
Zeven (oh). Während tagsüber noch schwüle Hitze und tropische Verhältnisse vorherrschten, kündigten sich für den Abend kräftige Gewitter und starke Regenfälle an. In der Nacht zum 24. Juni 2016 sorgte das Gewitter über dem Zevener Stadtgebiet schließlich auch für Einsätze der Feuerwehr. Um 00.41 Uhr wurde die Feuerwehr Zeven und Heeslingen zu einem Dachstuhlbrand in die Straße Im Garten alarmiert, nachdem dort der Blitz eingeschlagen war.
Nur wenige Minuten später waren die Feuerwehren mit etwa 60 Einsatzkräften und 8 Fahrzeugen vor Ort, zusätzlich auch der Rettungsdienst und die Polizei. Im Dach eines Einfamilienhauses klaffte ein Loch, welches vom Blitzschlag herrührte und beim Eintreffen der ersten Kräfte war auch ein offenes Feuer zu sehen. Mit der Drehleiter und Trupps unter Atemschutz wurde das Feuer schnell gelöscht und eine weitere Ausbreitung verhindert. Personen kamen bei dem Ereignis glücklicherweise nicht zu schaden.
Noch während der Nachlösch- und Aufräumarbeiten kam ein erneuter schwerer Schauer, begleitet von Blitzen und Donner über das Stadtgebiet und ließ schon weitere Folgeeinsätze für die mittlerweile durchnässten Einsatzkräfte erahnen. Feuer durch Blitzeinschläge gab es dann glücklicherweise nicht mehr, allerdings waren einige Straßen durch die Wassermassen überflutet worden.
Auch in der Fußgängerzone kam es im Bereich Lange Straße / Kattrepel wieder zu Überflutungen. Drei schwere Gullideckel wurden durch den kräftigen Druck der Wassermassen von unten aufgedrückt und stellten für Passanten eine Gefahr dar. Eine von der letzten Überflutung in diesem Bereich aufgestellte Absperrung des Bauhofes auf dem Parkplatz eines griechischen Restaurants wurde schlicht fortgespült.
Nachdem die Regenfälle nachließen lief das Wasser dann aber zügig ab, sodass die Gullideckel wieder eingesetzt werden konnten. Die Feuerwehr führte noch einige Kontrollen im Stadtgebiet durch, konnte den Einsatz dann aber schließlich beenden. Um ca. 03.00 Uhr waren die Einsatzkräfte wieder zurück am Feuerwehrhaus.