Während der Dienstversammlung des Gefahrgut- und Umweltschutzzuges wird der Zevener Feuerwehrmann Andre Rey aufgrund seines hohen Engagements zum stellvertretenden Gruppenführer ernannt.

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Während im Rheinland eine weitere Jahreszeit eingeläutet wurde, führte der Gefahrgut- und Umweltschutzzug der Kreisfeuerwehr Rotenburg am 11.11.2015 seine jährliche Dienstversammlung durch. Doch auch der Leiter des Gefahrgutzuges, Torben Wilshusen, hatte viel positives in seinem Jahresbericht vorgetragen was auch nordische Gemüter erfreute. Angefangen von der Mitgliederstatistik, welche einen Zuwachs von zwar nur einem Mitglied verzeichnet und somit auf 53 Angehörige dieser Feuerwehr-Spezialeinheit kommt – doch im Vergleich zu früheren Jahren ist der Mitgliederbestand auf kontinuierlich hohem Niveau.

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Die Einsatzzahlen waren im Vergleich zum Vorjahr rückläufig. Der Gefahrgutzug oder Teile hiervon wurden im Berichtsjahr 16 Mal alarmiert (im Vorjahr 24 Mal). Diese Einsätze teilten sich in 2 Einsätze des Gerätewagen „Mess“ (einem Messfahrzeug für Luftbelastungen oder zur Gefahrstoffanalyse), 7 Einsätze für den Gerätewagen Atemschutz (mit welchem Atemluftflaschen an der Einsatzstelle befüllt werden können), 6 Einsätze für die Führungsgruppe und einem Vollalarm des gesamten Zuges auf.

 

Die Einsätze selbst reichten von Verkehrsunfällen mit Gefahrgütern, der Unterstützung bei Brandeinsätzen oder Chlorgas- und Kohlenmonoxidmessungen. Bei diesen Einsätzen wurden insgesamt etwa 284 Einsatzstunden erbracht.

 

Darüber hinaus wurden viele Übungsdienste durchgeführt und auch Informationsveranstaltungen bei diversen Ortsfeuerwehren. Torben Wilshusen unterstrich, dass der Gefahrgutzug in den Feuerwehren einen sehr guten Ruf genießt. Der Gefahrgutzug werde schließlich nur gerufen, wenn die Einsatzszenarien die Routine übersteigen und Fachexpertise und Spezialausrüstung gefragt ist. Daher ist das intensive Training auf die Einsätze in dieser Einheit des Landkreises von besonderer Bedeutung.

 

Als besonders fleißig würdigte Torben Wilshusen das Mitglied Andre Rey von der Ortsfeuerwehr Zeven. Er sei bei den meisten Übungsdiensten und vielen Einsätzen zur Stelle und wird lediglich durch ärztlich verordnete Bettruhe in seinem Engagement gebremst. Aufgrund seines Einsatzes ernannte Wilshusen ihn deshalb zum stellvertretenden Gruppenführer vom Gerätewagen Atemschutz.

 

Bei den anschließenden Grußworten von Ordnungsamtsleiterin Martina Karstens sollte es nicht nur beim ausdrücklichen Dank an das außergewöhnliche Engagement der Mitglieder bleiben. Sie freute sich überdies, dem Gefahrgutzug eine Wärmebildkamera und mehrere explosionsgeschützte Funkgeräte übergeben zu können. Sichtlich erfreut nahm Wilshusen die Geschenke an und unterstrich die Notwendigkeit dieser Ausstattung. Mit den Funkgeräten könnten nun die Trupps ausgestattet werden, die in einen gaskontaminierten und explosionsgefährdeten Bereich vorgehen müssten und mit der Wärmebildkamera könnten Füllstände von sonst undurchsichtigen Behältern festgestellt oder auch thermische Reaktionen frühzeitig sichtbar gemacht werden.

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Zukünftig soll der Gefahrgutzug, der bislang meist auf Nachforderung von Ortsfeuerwehren alarmiert wurde, bereits routinemäßig bei den Alarmierungsstichwörtern „Gefahrguteinsatz 2“ hinterlegt werden und dadurch frühzeitig den Ortsfeuerwehren unterstützend zur Seite stehen.