Zeven/Aspe (oh). Kurz nach 18.00 Uhr am Abend des 30. Mai 2013 wurde die Zevener Feuerwehr zu einem Gefahrguteinsatz beim Deutschen Milchkontor in Zeven-Aspe alarmiert.

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Zeven/Aspe (oh). Kurz nach 18.00 Uhr am Abend des 30. Mai 2013 wurde die Zevener Feuerwehr zu einem Gefahrguteinsatz beim Deutschen Milchkontor in Zeven-Aspe alarmiert.

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Nach einer ersten Lagemeldung trat eine Flüssigkeit aus einem undichten Gefahrguttank aus. Kurz darauf gab der Pförtner des Unternehmens die Information an die Rettungsleitstelle weiter, dass erhebliche Mengen aus dem undichten Behälter auslaufen, worauf auch der Umweltschutz- und Gefahrgutzug des Landkreises mit einem Großaufgebot nachalarmiert wurde. Bis dahin war nur wenigen bekannt, dass es sich hierbei um eine Übung handelte.

Bereits nach wenigen Minuten trafen die ersten Kräfte ein und sicherten die Unglücksstelle ab, sodass keine Personen in den Gefahrenbereich gelangen konnten.

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Schnell organisierten sich die eintreffenden Kräfte und der Einsatzleiter ließ einen Trupp im Chemikalienschutzanzug (CSA), der höchsten Schutzklasse für solche Einsätze, die Lage erkunden. Ein Gefahrgutanhänger mit einem 29.000 Liter fassenden Tank stand auf dem Ölabscheider und verlor große Mengen an Flüssigkeit aus einer undichten Füllöffnung und einem Riss im Tankkörper. Schnell wurde die Füllöffnung mit einem Keil verschlossen, sodass dort keine Flüssigkeit mehr austreten konnte.

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Unter die Leckage am Tankkörper wurden zahlreiche Auffangbehälter gestellt, sodass die Flüssigkeit nicht mehr auf den Boden lief. Die Flüssigkeit wurde später als Salpetersäure identifiziert. Parallel verschloss die Firma DMK alle Kanaleinläufe, damit sich die Flüssigkeit nicht weiter ausbreiten konnte.

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Im Einsatzverlauf wurden die Feuerwehren Wistedt, Wiersdorf, Heeslingen und Oldendorf nachalarmiert, da weitere Atemschutzgeräteträger benötigt wurden. Der Gefahrgutzug baute indes eine Dekontaminationsschleuse auf, um die zurückkehrenden Trupps von der ätzenden Flüssigkeit zu befreien.

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Das sehr komplexe und herausfordernde Szenario wurde zügig und professionell abgearbeitet. Besonders das Zusammenspiel zwischen verschiedenen Feuerwehren und das Funktionieren der Führungsorganisation an der Einsatzstelle trug zum Gelingen der Übung bei. Sicherlich wurden auch Fehler gemacht, resümiert Torben Wilshusen, der Leiter des Gefahrgutzuges und zugleich der Initiator dieser Übung, doch lieber man sammle hier Erfahrungen, als dass man im Ernstfall auf Probleme trifft. Ein besonderer Dank galt der Übungsgruppe, die das Szenario vorbereitet haben und für eine sehr realistische Darstellung gesorgt haben. Ebenso wird dem Deutschen Milchkontor gedankt, dass eine so umfangreiche Übung auf dem Betriebsgelände ermöglicht wurde.

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Um kurz vor 20 Uhr wurde die Übung dann beendet und die Einsatzkräfte konnten wieder abrücken. Insgesamt waren etwa 80 Feuerwehrleute im Einsatz, außerdem der Fachberater des Gefahrgutzuges, Dr. Keusen.