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Einsatzbericht
Betriebsunfall in Elsdorf: Kein Gefahrstoff ausgetreten
Elf Mitarbeiter in Kliniken eingeliefert
Elsdorf (as). Am frühen Dienstagmorgen ist es auf dem Gelände eines Transport- und Logistik-Dienstleistungsunternehmens im Elsdorfer Gewerbegebiet zu einem Betriebsunfall gekommen. Bei Lagerarbeiten fiel gegen 7.30 Uhr ein 200-Liter-Fass mit Ethanolamin, was als Reiniger genutzt wird und in hoher Konzentration Ätzend sein kann von einem Hochregallager einige Meter in die Tiefe. Es landete in einem Regal einige Meter über dem Hallenboden. Anfangs gingen die Einsatzkräfte davon aus, dass das Fass beschädigt worden war und Flüssigkeit ausgetreten ist. Die rund 700 quadratmetergroße Halle wurde sofort automatisch verschlossen. Zusätzlich löste die Schaumlöschanlage aus. Der Gefahrenbereich wurde mit Löschschaum geflutet und das Objekt musste komplett evakuiert werden.
Die eingesetzten Feuerwehren aus Zeven und Elsdorf ließen umgehend weitere Kräfte an die Einsatzstelle anrücken. Somit kamen noch etliche Wehren aus der Samtgemeinde Zeven und Scheeßel sowie der Stadt Rotenburg an die Einsatzstelle. Der Gefahr- und Umweltschutzzug des Landkreises war ebenfalls vor Ort.
Zunächst gingen die Einsatzkräfte unter Atemschutz vor mit einfachen Schutzanzügen vor, um mit Wasser den Schaum nieder zuschlagen. Anschließen musste sie mit Chemikalienschutzanzügen den Gefahrenbereich betreten, um die genauere Erkundung durchzuführen. Nach dem im Gefahrenbereich einige Messungen durchgeführt worden sind, war klar, dass keine Flüssigkeit aus dem Fass ausgetreten war. Es hatte auch keine Beschädigungen. Durch den Meterhohen Schaum war das anfangs nicht zu erkennen.
13 Mitarbeiter klagten über Übelkeit und Kopfschmerzen. Sie mussten vom Rettungsdienst gesichtet und versorgt werden. Elf davon mussten vorsorglich in die Kliniken nach Rotenburg, Buxtehude und Buchholz gebracht werden. Wie es zu den Beschwerden gekommen war, bleibt unklar.
Für die Versorgung der Einsatzkräfte war die Betreuungs Komponente des DRK Einsatzzuges vor Ort. Nach mehr als sechs Stunden war der Einsatz für die über 100 Einsatzkräfte beendet. Die Halle muss nun von einer Fachfirma vom Löschschaum fachgerecht gereinigt werden. Für die umliegende Bevölkerung bestand zu keiner Zeit eine Gesundheitsgefahr.
Bericht und Foto:A.Schröder Abschnittspressesprecher
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