Der Leiter des Gefahrgut-und Umweltschutzzuges, Torben Wilshusen, hatte zur Mitgliederversammlung des Gefahrgut- und Umweltschutzzug am 08.11.14 in die Feuerwehrtechnische Zentrale des Landkreises Rotenburg eingeladen. Der Gefahrgut- und Umweltschutzzug ist eine spezielle Einheit der Kreisfeuerwehr, die sich aus Mitgliedern mehrerer Ortsfeuerwehren zusammensetzt und mit seinen Fähigkeiten zu Feuerwehreinsätzen hinzualarmiert werden kann. Der Großteil der Fahrzeuge ist in Zeven stationiert.

 

Wilshusen konnte neben den Mitgliedern des Zuges auch einige Gäste begrüßen. Für den Landkreis nahmen Ordnungsamtsleiter Enno Backhausen, sowie Helmut Braune teil, von der Feuerwehrtechnischen Zentrale erschien dessen Leiter Günter Thomforde sowie Karl Heinz Haase, von der Feuerwehrpresse Johannes Mooij.

Der Gefahrgutzug hat momentan einen Mitgliederbestand von 52 Kameraden. Mit Nadine Jakubowski aus der Ortsfeuerwehr Zeven konnte Wilshusen erfreulicherweise auch den ersten weiblichen Zugang in den eigenen Reihen begrüßen.

 

Wilshusen ging während seines Berichtes auf die insgesamt 24 Alarmierungen für den Gefahrgutzug ein. Zu den spektakulärsten Einsätzen zählte unterandern die Explosion in einem Chemievorbereitungsraum am 05.02.2014 in der KGS in Tarmstedt. Dieser Einsatz entwickelte sich dann zu einem sogenannten „TUIS 3 Einsatz“, dem Transport-Unfalls-Informations- und Hilfeleistungssystem der Chemischen Industrie, bei der in der Stufe 3 eine Vor-Ort-Beratung druch Fachleute erfolgt. Zudem unterstützte die DOW Werkfeuerwehr aus Stade. Des Weiten wurde der Gerätewagen Gefahrgut zu einem schweren Verkehrsunfall am 07.04.2014 in Basdahl angefordert, hier mussten größere Mengen Magnesiumgranulat, die aus einem defekten Überseecontainer ausgetreten waren, gesichert werden.

 

In den 24 Alarmierungen waren auch 7 Anforderungen des Gerätwagen Atemschutz enthalten. Durch die Besatzung des Gerätewagen-Atemschutz wurden an der Einsatzstelle insgesamt 175 Atemluftflaschen gefüllt.

Es wurden bis zum 08.11.2014 insgesamt 634 Einsatzstunden abgeleistet, im Vorjahr waren es 305 Stunden.

Eine besondere Ehrung hatte Wilshusen noch für den Leiter des Ordnungsamtes. Herr Backhausen wird im März in den wohl verdienten Ruhestand gehen, für die sehr gute Zusammenarbeit erhielt er von Torben Wilshusen noch ein kleines Präsent.

 

Backhausen bedankte sich in seinen Grußworten für die Aufmerksamkeit, sowie für die geleistete Arbeit im vergangenen Jahr. Auch Backhausen erschien nicht mit leeren Händen, er überreichte Wilshusen eine digitale Wetterstation,welche im Gerätwagen Mess verwendet werden soll.

 

Der Abschnittsleiter des Brandschutzabschnittes „Mitte“ Peter Dettmer überbrachte Grußworte des Kreisbrandmeisters und bedankte sich ebenfalls für die gute Zusammenarbeit. Anschließend konnte er noch einige Kameraden aufgrund ihrer Leistungen und Qualifikationen befördern:

 

Marco Sievers (Zeven) zum Oberlöschmeister

Matthias Retat (Scheeßel) zum Oberlöschmeister

Thorsten Rathjen-Sieburg (Vierden) zum Oberlöschmeister

Patrick Bremer (Hepstedt) zum Oberlöschmeister

Holger Gehrmann (Selsingen) zum Oberlöschmeister

Stefan Meier (Ober Ochtenhausen) zum Oberlöschmeister

2014-11-08-GGZ2

(Gruppenfoto, v.l.: Wilshusen, Retat, Bremer, Gehrmann, Meier, Rathjen-Sieburg, Sievers, Dettmer)

 

Es gab auch personelle Veränderungen im Gefahrgutzug, das neue Führungstrio setzt sich nun aus:

Torben Wilshusen, Zeven (Leiter des Gefahrgutzuges)

Maik Zerbe, Hepstedt (Zugführer)

Marco Sievers, Zeven (stellv. Zugführer)

 

Der langjährige Zugführer Heiko von Salzen wurde für seine jahrlange Tätigkeit als Zugführer von Torben Wilshusen mit einem Geschenk verabschiedet.

 

Am Ende der Versammlung erinnerte der Ortsbrandmeister Gyhum, Reiner Heitmann daran, dass man heute auch ein kleines Jubiläum feiere, denn der Gefahrgutzug bestehe nunmehr seit 25 Jahren.

 

Fotos: (Feuerwehr/Johhannes Mooij)